Online-Vortrag von Dr. Karola Fings: Verlust und Vermächtnis. Zeugnisse zum Völkermord an den Sinti und Roma

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 76. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945. -- Das NS-Zwangslager an der Kruppstraße in Frankfurt am Main war für Herbert »Ricky« Adler (1928–2004) »die erste Begegnung mit dem Tod«. Weitere sollten folgen. Als Jugendlicher überlebte er das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, seine Eltern und Geschwister hingegen wurden ermordet. Der Vortrag rückt die Zeugnisse von Sinti und Roma in den Mittelpunkt, die Auschwitz überlebten und es trotz des erfahrenen Verlustes vermochten, ein neues Leben zu begründen. Die Voraussetzungen dafür waren in einer Gesellschaft, die ihnen auch nach 1945 weiter feindlich gesinnt blieb, denkbar schlecht. -- Dr. Karola Fings arbeitet an der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. -- Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main.